Zur Zeit Napoleons war Hassendorf drei Jahre lang unter französischer Besatzung und die Einwohner hatten sehr darunter zu leiden. Im Jahre 1811 bauten die Franzosen eine Militärstraße von Wesel nach Hamburg – die heutige B 75, welche auch durch Hassendorf führt.
Auf dieser Heerstraße rückte im April 1813 eine 8000-Mann-starke französische Heeresmacht von Bremen heran. Sie hatten Lilienthal niedergebrannt, Kosaken auf ihren kleinen Ponys flohen vor den Franzosen.
Auf dem Lerchenberg kam eine Abteilung Russen und Hanseaten mit 1000 Mann den Kosacken zu Hilfe. Nun wurden die Kosacken mit ihren Pferden vor die Geschütze gestellt, damit die Franzosen sie nicht sehen konnten. Sobald die Franzosen nahe genug heran waren, teilten sich die Kosacken und jagten auf beiden Seiten der Landstraße den Franzosen entgegen. Zugleich wurde mit beiden Geschützen Schnellfeuer abgegeben auf die französische Infanterie.
So schlugen hier 1000 Deutsche und Russen 8000 Franzosen und verfolgten sie bis Stuckenborstel. Über 1000 Tote bedeckten das Schlachtfeld zwischen Hassendorf und Waffensen und wurden auf dem Felde begraben.
Eine wuchtige Eiche steht noch heute zum Gedenken an diese Schlacht am Franzosenfriedhof in Waffensen.