Thorben Müller-Stöver zum stellvertretenden Ortsbrandmeister vorgeschlagen, Carsten Rechten ist neuer Jugendfeuerwehrwart

Hassendorf. Die Freiwillige Feuerwehr Hassendorf hat ihre diesjährige Jahreshauptversammlung abgehalten. Zunächst wurden die Berichte der Funktionsträger für das Jahr 2022 abgehalten. Der Ortsbrandmeister Sven Peter legte in seinem Jahresbericht das Einsatzgeschehen des abgelaufenen Jahres dar und berichtete von 39 Einsätzen. Diese teilen sich in 9 Brandeinsätze, 28 technische Hilfeleistungen sowie 2 Fehlalarmen auf. Bei den technischen Hilfeleistungen seien alleine 14 Unwetter-Einsätze enthalten, die innerhalb von 2 Tagen während der Sturmtage im Februar abzuarbeiten waren. Die Wehr könne auf 50 aktive Kameradinnen und Kameraden zurückgreifen, wobei es im Jahr 2022 vier Neueintritte und eine Übernahme aus der Jugendfeuerwehr zu verzeichnen gab. Somit seien in der Einsatzabteilung fünf Kameradinnen und Kameraden mehr aktiv als im Vorjahr. Die Freiwilligen leisteten zusammen mit der Jugendfeuerwehr im Jahr 2022 insgesamt 8831 Dienststunden zum Wohle der Allgemeinheit. Insbesondere freue man sich, dass nach der tristen Corona-Zeit das Dienstgeschehen wieder voll in Gang sei und dass neben Übungsdiensten auch wieder weitere Veranstaltungen möglich seien. So wurde 2022 beispielsweise wieder ein Osterfeuer ausgerichtet. Anschließend folgten Berichte der weiteren Funktionsträger: Jugendfeuerwehrwart Carsten Rechten berichtete über die Aktivitäten der aus 18 Jugendlichen bestehenden Jugendfeuerwehr Hassendorf im vergangenen Jahr. So habe man mit den Jugendlichen im Jahr 2022 wieder am Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises teilgenommen, man sei mit 2 Gruppen bei den Kreiswettbewerben erfolgreich gestartet und auch konnten einige Jugendliche die Leistungsspange, das höchste Abzeichen der Jugendfeuerwehren, erwerben. Für das Jahr 2023 freue man sich insbesondere auf das Bezirkszeltlager in Wietze. Den Bericht der Kinderfeuerwehr hielt der stellvertretende Kinderfeuerwehrwart Hajo Schloen. Die Kinderfeuerwehr, die die drei Wehren Sottrum, Stuckenborstel und Hassendorf zusammen betreiben, sei eine Erfolgsgeschichte. Seit der Gründung der Kinderfeuerwehr vor immerhin 7 Jahren konnte man mittlerweile insgesamt 37 Kinder an die Jugendfeuerwehren der drei Wehren übergeben. Nach den Berichten des Atemschutzgerätewarts Henning Rugen, des Sicherheitsbeauftragten Manfred Jäschke und des Kassenwarts Bernd Sackmann, folgten die Grußworte der Gäste. Hier startete der Abschnittsleiter und Verbandsvorsitzende Jürgen Runge mit seinem Grußwort und Bericht. Dieser berichtete von einem Spitzenwert von Einsatzzahlen im Kreisgebiet für die Feuerwehren. Er hob hervor, dass die Einführung der kreisweiten georeferenzierten Alarm- und Ausrückeordnung im vergangenen Jahr ein Erfolg sei und mahnte die ungenügende Vergabe von Lehrgängen für die Feuerwehren seitens des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz an. Nach einer Pause für ein gemeinsames Essen folgte das Grußwort des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Florian Laue. Dieser berichtete von 242 Einsätzen in der Samtgemeinde Sottrum im vergangenen Jahr und dankte dem stetigen Einsatz aller Kameradinnen und Kameraden. Der Hassendorfer Bürgermeister und stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Klaus Dreyer bedankte sich für die Einladung und sagte, dass die Arbeit aller Feuerwehren einen hohen Stellenwert habe sowie dass Gewalt gegen Einsatzkräfte scharf zu verurteilen sei. Bei den folgenden Ehrungen und Beförderungen beförderte Ortsbrandmeister Sven Peter Finnja Müller-Stöver zur Oberfeuerwehrfrau und Claas Rechten zum Oberfeuerwehrmann. Der Ortsbrandmeister Sven Peter selbst wurde durch den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Laue zum Hauptlöschmeister befördert. Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft nahm der Verbandsvorsitzende Jürgen Runge vor und so wurden Sven Peter und Jörn Buthmann für jeweils 25 jährige Mitgliedschaft geehrt. Der Kamerad Friedhelm Sackmann wurde nach Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst in die Altersabteilung der Wehr verabschiedet. Als nächster Tagesordnungspunkt folgten Wahlen, wobei es galt hier zunächst einen neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister zu wählen, da der Amtsinhaber Manfred Jäschke nach 18-jähriger Amtszeit nicht erneut gewählt werden wolle. Als neuer stellvertretender Ortsbrandmeister wurde Thorben Müller-Stöver vorgeschlagen, der dann nach der Wahl durch den Samtgemeinderat und Ernennung durch den Samtgemeindebürgermeister ab Sommer im Amt sein wird. Bei den weiteren Wahlen wurden folgende Ämter besetzt: als Jugendfeuerwehrwart fungiert fortan Carsten Rechten mit seinem ebenfalls neuen Stellvertreter Philipp Willenbrock neu im Amt. Bestätigt im Amt durch Wiederwahl wurden der Gerätewart Jeroen Marten mit seinem Stellvertreter Lars Stelljes. Anschließend erhielten Fred Willenbrock als ehemaliger Gerätewart und zu Letzt stellvertretender Gerätewart sowie die ausscheidende stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin Nicola Sackmann jeweils ein Präsent sowie der stellvertretende Ortsbrandmeister Manfred Jäschke, der noch bis Sommer im Amt ist, einen Präsentkorb. Ortsbrandmeister Sven Peter beendete die Versammlung mit dem Leitspruch des Landesfeuerwehrverbandes „Gemeinsam für Frieden. Deine Feuerwehr!“, bedankte sich für die geleistete Arbeit und wünsche allen Kameraden wenig Einsätze.